Dieser Artikel ist Teil der Geschichte Albanien per Moped.
Wir satteln, nach einem Marmeladefrühstück und einem Stadtrundgang die Mopetten und reiten weiter nach Osten, dem Asphalt entlang. Nicht weit nach Përmet führt uns eine Nebenstraße links für ein paar Kilometer in ein Seitental, und wo der Asphalt endet, stoßen wir auf eine türkische Steinbogenbrücke nebst warmer Quellen. Aus dem Boden strömt Thermalwasser, das in gemauerten Becken gefangen wird und zum Plantschen einläd. Einige Einheimische tummeln sich hier, und auch Peter packt die Badehose aus, um die Plantschenswürdigkeit zu testen. Martin und ich steigen inzwischen um die Brücke herum und machen Fotos.
Zurück auf der Landstraße geht es zuerst weiter ins Landesinnere, und dann bei Leskovik nach Norden, über die Berge. Die Straßen sind zwar schon recht betagt, aber durchaus bequem zu befahren, auch ohne bei einem normalen Auto irgendwelche Fahrwerksschäden zu befürchten. Es geht gemächlich auf und ab, und neben einigen kleineren Dörfern kommen wir auch durch Ortschaften, die fast schon bergtouristisch orientiert sind.
Gegen Mittag machen wir, vor Gërmenj mitten in der Pampa, Rast bei einem Reiterhof/Forellenzüchter (Farma Sotira). Die Fische werden direkt vor der Zubereitung aus dem Wasser geholt, und wenig später als Gegrilltes mit Pommes serviert.
Weiter nach Norden kommen wir an der Stadt Korçë vorbei, wo wir einen kurzen Abstecher zur orthodoxen Kathedrale machen.
Nicht mehr weit ist es dann zum Südufer des Ohrid-Sees, Wir stauen uns durch die Stadt Pogradec und fahren dann die neu ausgebaute Küstenstraße entlang bis zur Halbinsel Lin. Immer wieder überholen wir Pferdefuhrwerke und Eselkarren. Auf der Suche nach einem Hotel werden wir schnell fündig, und beziehen zwei Zimmer. Abendessen gibt’s auf der Terrasse im See, während wir die fernen Gewitterwolken auf der mazedonischen Seite des Sees bewundern. Der Wind wird stürmischer, und so ist wettertechnisch für morgen alles möglich.
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