Sloweniens Unterwelt

Slowenien Slowenien

von Philipp (2009)

Erster Teil: Kroatien

Wir frühstücken am Campingplatz, der irgendwie aussieht wie ein Minigolfplatz ohne Hindernisse, packen zusammen und machen uns auf die Socken zur Tropfsteinhöhle.

Postojnska Jama

Die Lurgrotte im Norden von Graz ist wirklich sehenswert. Wer aber die Grotte in Postojna nicht gesehen hat, der weiß nicht, was eine „echte“ Grotte alles kann. Zuerst geht es gut zwei Kilometer mit einer kleinen Eisenbahn im (gefühlten) Höllentempo durch enge Stollen in die Tiefe. Der darauf folgende geführte Spaziergang führt vorbei an haushohen Stalagmiten (die von unten), tausenden von Spaghetti-Stalagtiten (die von oben), einem Konzertsaal, Brücken und Galerien. Im Kombiangebot gibt es auch eine Ausstellung über die Lebewesen aus der Tiefe, im Vivarium. Hier sieht man blinde Grottenolme, Käfer und Krebse, die nur in den Höhlen vorkommen.

Predjamski Grad

Nur einige Kilometer nordwestlich von Postojna gelangen wir zur Höhlenburg Predjamski Grad. Auf halber Höhe der rund 120m hohen Felswand wurde ab dem 12. Jahrhundert eine Burg in einer Höhle errichtet. Der Raubritter Erasmus von Luegg verschanzte sich im 15. Jahrhundert in der Burg und konnte nur dank eines Verrats bezwungen werden (dabei spielten Steingeschosse und des Raubritter’s Notdurft eine wesentliche Rolle). Am Grab des Ritters (unterhalb der Burg) wuchs eine Line, deren hohler Stamm heute noch steht.

Ljubljana

Nachdem die slowenische Hauptstadt praktisch am Weg nach Hause liegt, statten wir ihr einen Besuch ab. Alex kennt hier ein mexikanisches Lokal, und mit etwas Glück finden wir sowohl den Weg dorthin, als auch einen Parkplatz (dazu später mehr).

Ljubljana ist etwa so groß wie Graz (300.000 Einwohner), vom Stil her unterscheiden sie sich aber deutlich. Während Graz eher eine große Kleinstadt ist, wirkt Ljubljana wie eine kleine Großstadt. Breite Straßen, Palais, viele offene Flächen, an allen Ecken moderne Lokale, und viel mehr Leben auf der Straße (und damit meine ich nicht den Verkehr).

Nach dem ausgezeichneten Essen bummeln wir an der Ljubljanica entlang, essen ein Eis, finden einen Cache, und machen uns pünktlich auf den Weg zurück zum Auto (der Parkschein sollte zwei Stunden gültig sein). Dort angekommen räumen wir unser Zeug in den Kofferraum,…

Exekutive Teil 2

…und finden am linken Vorderrad eine Parkkralle. Dazu ungefähr fünf Informations-Zettel, alle auf slowenisch, einen etwas unscharfen Stadtplan mit irgendwelchen Pfeilen, und einen knallgelben Wisch in drei Sprachen „Wheelclamp attached“. Eine Gruppe Jugendlicher klärt uns auf: die „Gelbe Zone“ ist nur für Anwohner bestimmt, die 1.2€ für den Parkschein waren also umsonst…

Wir spazieren also wieder ins Zentrum, und finden das Büro der Parksheriffs (dutzende „Wheelclamp attached“-Zettel am Boden weissen uns den Weg). 35€ scheinen dann in Summe gar nicht so schlimm, und als wir nach 10min wieder beim Auto ankommen, sind die Parkkrallen entfernt.

Inzwischen neigt sich das lange Wochenende seinem Ende entgegen, und wir machen uns auf den Weg zurück nach Hause…

Geocaches zum Artikel (2)

Postojna Cave (Earthcache) (GC1PPWD) (D1,5/T1,5)
Plecnik II. (GC16BQE) (D2/T1)


Orte zum Artikel (5)

PunktCamping Postojna OSM Google Cachemap GeoHack
PunktPostojna-Grotte OSM Google Cachemap GeoHack
PunktHoehlenburg Predjamski Grad OSM Google Cachemap GeoHack
PunktMexikaner in Ljubljana OSM Google Cachemap GeoHack
PunktTausche Euro gegen Parkkralle OSM Google Cachemap GeoHack


 

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